1948

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Die Gedenktage

Der Tag der Menschenrechte - 10. Dezember

 

Aufgabe

In den letzten Jahren wurde zunehmend deutlich, daß die sozialen Integrationsaufgaben gegenüber den Wanderungsminderheiten nichtdeutscher und deutscher Herkunft nicht auf die Integration ins Wirtschaftsleben reduziert werden können. Gegenüber politischen Aktivisten ausländischer Herkunft ist inzwischen die freiheitlich-demokratische Grundordnung auch in ihrem inneren Bestand zu schützen. Gerade gegenüber diesen jungen Menschen sind auch politisch erzieherische Anstrengungen erforderlich. Diese Bemühungen haben jedoch die anderen inneren Bezugspunkte mit zu berücksichtigen, die aus der Eingebundenheit in die jeweiligen Herkunftskulturen herrühren.

 

Inhalte

Menschheitsgeschichtlich sind die sozialen und politischen Fragen, mit denen sich die Länder in Afrika, Asien und Lateinamerika heute konfrontiert sehen, im Grundsatz keine neuen Phänomene. Ihre wesentlichen Züge sind aus der europäischen Modernisierungsgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts schon bekannt. Trotzdem verbieten sich vorschnelle Parallelisierungen, da zum Teil andere, für das Handeln der Einzelnen relevant abweichende Verlaufsformen bestehen. Die effektive Durchsetzung der in der UN-Menschenrechtsdeklaration niedergelegten Normen als Form der Domestizierung der Modernisierungskrisen im Interesse aller Beteiligten ist vorrangig zu vermitteln.

 

Vorgehen

In Zukunft kann es sinnvoll sein, entlang thematischer Stränge, denkbar sind z.B. Veranstaltungssequenzen entlang der einzelnen Menschenrechte (analog zu den Themenplanungen zum 27. Januar und zum 17. Juni) zu entwerfen. Doch dürfte auch hier vorab ein experimentelles Stadium sinnvoll sein. Die Zusammenarbeit mit Menschenrechts- und entwicklungspolitischen Aktionsgruppen ist anzustreben.

 

Adressaten

Neben Jugendlichen deutscher Herkunft gerade auch Jugendliche nichtwesteuropäischer Herkunft. Besondere Anstrengungen sind von daher auf die inhaltliche Vorbereitung zu legen. Die Nähe zum Weihnachtsfest sollte zur gezielten Durchführung oder Unterstützung karitativer Aktionen genutzt werden.

 

(Quelle: "Erinnern und Begreifen" -Bisherige und künftige Aktivitäten der Regionalen Arbeitsgruppe Rhein-Ruhr West; Unterlagen für die Mitgliederversammlung vom 29. September 2005, S. 39)